Zuletzt aktualisiert August 23, 2022
Pinot Grigio, ein spritziger Weißwein, der so erfrischend ist wie ein Glas kalte Limonade an einem heißen Sommertag. Der Pinot Grigio (auch bekannt als Pinot Gris), ist ein trockener Weißwein mit einer kräftigen Säure und Aromen von Zitronen, Limetten, grünen Äpfeln und Honig aus.
Obwohl die meisten glauben, dass der Pinot Grigio seinen Ursprung in Italien hat, stammt er, wie viele der beliebtesten Rebsorten der Welt, aus Frankreich, wo er als Pinot Gris bekannt ist. Die Schalen des Pinot Gris, der als Mutation der roten Pinot Noir-Traube gilt, sind nicht grün wie die anderen weißen Trauben, sondern haben einen blaugrauen Farbton, der ihnen ihren Namen gibt.
Der Wein stammt ursprünglich aus dem Burgund, kam aber um 1300 in die Schweiz, wo er als Liebling des Kaisers galt. Von hier aus gelangte die Traube nach Norditalien und die Geschichte des Pinot Grigio startete.
In Italien wurde aus dem Pinot Gris der Pinot Grigio, und der Wein wurde in den Regionen Nordostitaliens ein großer Erfolg: Lombardei, Venetien, Friaul, Trentino und Südtirol. Von seinen Wurzeln in Norditalien aus wurde der Wein zum beliebtesten Weißwein in ganz Italien und dann auch zum beliebtesten importierten Weißwein in den Vereinigten Staaten.
Der italienische Pinot Grigio gehört zu den am weitesten verbreiteten Weißweinen. Die Traube ist zwar die gleiche Rebsorte wie der Pinot Gris, der im Elsass und in Oregon am häufigsten vorkommt, aber die unterschiedliche Schreibweise deutet auf einen anderen Weinstil hin. Als neutrale Rebsorte ist der Pinot Grigio eher weich, ohne die scharfe Säure anderer internationaler Weißweinsorten. Obwohl der Pinot Grigio ein runderer Wein mit mehr Körper als erwartet ist, ist er auch dafür bekannt, einfach und leicht zu trinken zu sein.
Der Pinot Grigio hat seine Feinde unter den Weinsnobs, die behaupten, der Wein sei zu “einfach” und “uninteressant”, aber das liegt vor allem daran, dass der Pinot Grigio aufgrund seiner großen Beliebtheit zu einigen sehr schlechten Massenflaschen geführt hat, die dem Wein einen schlechten Ruf eingebracht haben.
Du kennst vielleicht eher die französischen oder italienischen Namen Pinot Gris oder Pinot Grigio, aber in Deutschland heißt die Traube Grauburgunder. Der deutsche Name für Pinot Gris bedeutet übersetzt “Grauer Burgunder”.
Der Name deutet auf die Verwandtschaft mit dem Pinot Noir (Spätburgunder) hin: Der Grauburgunder ist in der Tat eine genetische Mutation der Pinot Noir-Traube. Im Französischen haben die Trauben der Pinot-Familie ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung “pin”, was “Kiefer” bedeutet, da die Trauben die Form von Kiefernzapfen haben, und “gris”, was “grau” bedeutet, in Anspielung auf die Farbe der rosa-grauen Haut der Trauben.
Während die deutsche Vorsilbe “grau” ebenfalls auf die Farbe der Schale anspielt, bezieht sich der deutsche Name nicht auf die Form der Traube, sondern auf ihre Herkunft aus dem Burgund.
Es wird vermutet, dass der Grauburgunder durch Zisterziensermönche aus dem Elsass, der französischen Weinregion an der Grenze zu den deutschen Regionen Pfalz und Baden, nach Deutschland kam. Die Traube ist ein Publikumsliebling, und Deutschland steht weltweit an dritter Stelle nach Frankreich und Italien, was die Rebflächen für Grauburgunder angeht, wobei der größte Teil der Produktion in der Pfalz, Rheinhessen, und Baden liegt.
Obwohl es sich um dieselbe Rebsorte handelt, unterscheidet sich die deutsche Version von ihren internationalen Pendants. Im Vergleich zum französischen Pinot Gris und zum italienischen Pinot Grigio ist der deutsche Grauburgunder meist mineralischer und hat einen höheren Säuregehalt. Grauburgunder zeichnet sich durch blumige Aromen und Zitrusaromen aus, die oft von exotischen Gewürznoten begleitet werden.
Obwohl sich Grauburgunder von Pinot Gris und Pinot Grigio unterscheidet, variiert die Ausprägung der Trauben auch zwischen den Weinregionen in Deutschland. In Rheinhessen und der Pfalz stellen die Winzer häufig trockene und frische Grauburgunder her. In Baden konzentrieren sich die Winzer auf die Herstellung von Ruländer, d. h. von gehaltvolleren, vollmundigeren, oft süßeren und duftigeren Weinen aus der Grauburgunder-Traube. Bei der Herstellung von Ruländer-Weinen werden spezielle Techniken angewandt, wie z. B. weniger Rühren, weniger Schaleneinwirkung und weniger Fassreifung, wodurch kupferfarbene Weine entstehen, die lange reifen sollen. Aus Grauburgunder können auch köstliche Süßweine und spritzige Schaumweine hergestellt werden.
Der Pinot Grigio ist trocken, er schmeckt aufgrund seines hohen Säuregehalts in der Regel weniger süß als der Chardonnay.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der Regel:
Es gibt zwei Beispiele, in denen der Grauburgunder süß ist.
Der erfrischende Stil des Grauburgunders ist in mehreren Ländern sehr erfolgreich. Besonders gut entwickelt hat er sich in den Vereinigten Staaten (wo er liebevoll “Greej” genannt wird) sowie im Yarra Valley, auf der Mornington Peninsula und in den Adelaide Hills in Australien.